Foodtrucks Deutschland
Streetfood von Schäufele im Brötchen über Pasta to go bis Suppen und Burger.
Auch wenn man es mir wegen meines fränkischen Akzents heute nicht mehr anhört, bin ich 1970 in Dortmund geboren. Schon der bei Wahl meiner Ausbildung spielten große Fahrzeuge eine wichtige Rolle, denn ich entschied mich den Beruf des Speditionskaufmanns zu erlernen. Später machte ich noch meinen Verkehrsfachwirt. In meinem gelernten Beruf arbeitete ich noch einige Jahre und war als Messelogistiker sowie für das Catering bei der Nürnberg Messe zuständig.
Der Amerikanische Kontinent, vor allem die USA; haben es mir schon immer angetan. Egal ob auf Reisen, im Sport oder beim BBQ, die US-amerikanische Lebensart gefällt mir unheimlich gut. So ist es auch kein Wunder, dass mein größtes Hobby eine Amerikanische Sportart ist, denn ich spiele seit vielen Jahren American Football, früher auch als Profi bei den Nürnberg Rams. Eine weitere Leidenschaft von mir ist natürlich, wer hätte es gedacht, leckeres Essen. Mein Lieblingsessen sind Pellkartoffeln mit frisch angemachtem Kräuterquark, frischer Rahmbutter und feinem Meersalz, dazu low & slow im Hickoryrauch smoked Babyback-Ribs und zum Nachtisch Omas Milchreis... yummi! Aus dieser Leidenschaft zum Essen meine Berufung zu machen begann im Jahr 2010, als ich einen der ersten Foodtrucks Deutschlands erfand und gründete: RibWich. Die Idee hierzu entstand, als mein Schwager aus den USA mal wieder ein unbeschreiblich leckeres BBQ zauberte und bei mir der Wunsch aufkam, diesen Geschmack in einem Brötchen auf die Hand einzufangen. Ein RibWich Bun (ein spezielles Sandwich-Brötchen) enthält low & slow im Hickoryrauch gesmoktes Schweinefleisch aus der Rippe, sowie BBQ-Sauce und verschiedene Toppings nach Wahl. Mittlerweile sind bereits zwei RibWich-Trucks in und rund um Nürnberg unterwegs. Seit einigen Monaten habe ich RibWich allerdings an meinen Geschäftspartner übergeben, da ich mehr Zeit für andere Foodtruck-Projekte benötigte. Es gibt noch einen zweiten Foodtruck, den ich konzipiert und auf die Straße gebracht habe: Goud. Auch hier stand ein privates Erlebnis am Anfang, denn bei einem sonntäglich Familienessen gab es typisch fränkisches Schäuferle und ich habe mich mal wieder bemüht, Fleisch Kloß und Kraut auf einmal auf eine Gabel zu bekommen, denn in Kombination schmeckt es nun mal am besten. Daraus entstand die Idee zum Heimat-Weggla, einem Schäuferle mit Kloß und Rot- oder Sauerkraut im Brot. Dieses Projekt habe ich 2015 an meinen Metzger übergeben, der das Fleisch produziert und mit dem Heimat-Foodtruck erfolgreich durch Nürnberg tourt. Egal, welches Konzept hinter meinen Foodtruck-Ideen steckt, es passt immer zu meinem Essens-Leitbild: Einfach, lecker, ohne Firlefanz! Parallel zu meinen Foodtruck-Projekten habe ich immer die am Anfang noch sehr kleine Foodtruck-Szene in Deutschland beobachtet und diese ständig begleitet, sowie mit vorangetrieben. Mittlerweile hat sich diese Aktivität zu meiner primären Tätigkeit entwickelt. Ich habe versucht, die Szene bei Foodtruck-Roundups zusammen zu bringen, was mir vor allem regelmäßig in Nürnberg, aber auch in vielen anderen deutschen Städten gelingt. Im Zuge dessen habe ich Foodtrucks Deutschland gegründet. Daraus hat sich unter anderem die Foodtrucks Deutschland-App entwickelt, die von vielen Fans der Trucks regelmäßig genutzt wird, um zu sehen, wann sich welcher Foodtruck wo befindet. Durch den Betrieb dieser Plattform organisiere ich Foodtruck Caterings, biete Foodtruck Fachberatung an und organisiere Events, sowie Veranstaltungen rund um das Thema Street Food. Seit November 2015 steuere ich ein weiteres Projekt in Kooperation mit der NürnbergMesse - die erste Street Food Convention Deutschlands (SFC). Diese fand mit großem Erfolg erstmalig im Messezentrum statt und wird zukünftig einmal jährlich stattfinden. Die B2B-Convention rund um das Thema Street Food, Foodtrucks und Genuss draußen findet im Rahmen der BrauBeviale statt und endet mit einem öffentlichen Convention Street Food Market direkt im Anschluss an die Messe. Meine absolut neuesten Aktivitäten ziehen mich nun auch mit der FTD-Plattform und der App in andere "Foodtruckverrückte" Länder wie z.B. Spanien, Österreich, die Schweiz und nicht zuletzt die USA: Weitere Länder werden noch folgen. Sie werden künftig über die Mutter-Plattform Foodtrucks Deutschland mit versorgt und betreut. In den jeweiligen Ländern sitzen dann natürlich auch Partner, die aus der Szene direkt berichten und diese vor Ort weiter vorantreiben werden. Einen kleinen Traum habe ich mir mit einer eigenen, wöchentlichen Radiosendung erfüllt: "Foodtruck Radio" (immer mittwochs von 11-12h auf Kochblogradio.de) - hier berichte ich zusammen mit Tim Faber über die gesamte Szene ON AIR.