Ein Nicht-Franke kann mit dem Begriff "Essigbrätlein" höchstwahrscheinlich nichts anfangen. Es handelt sich hierbei um einen Sauerbraten. Wenn man nun von gutbürgerlicher Küche ausgeht, dann ist man bei Andree Köthe und Yves Ollech jedoch an der falschen Adresse, denn im Essigbrätlein werden Feinschmecker-Menüs für den anspruchsvollen Gaumen kreiert.

Kein Wunder, dass der Guide Michelin es mit 2 Sternen auszeichnet und seit 2021 - als erstes Restaurant in Nürnberg - auch mit einem Grünen Stern. Von Gault-Millau wurde das Restaurant 2023/24 mit drei roten Hauben ausgezeichnet. Das Kulinarik-Magazin "Feinschmecker" zeichnete das Restaurant 2024 als eines der besten 500 Deutschlands aus. Es erhielt eine 4 von 5 Sternebewertung und kann sich mit herausragender Küche und Service sowie außergewöhnlichem Ambiente und Komfort auszeichnen.

Sowohl mittags als auch am Abend kann sich der Gast hier auf ein abwechslungsreiches Geschmackserlebnis freuen. Die beiden Küchenchefs leben für frisches Gemüse mit all seinen pflanzlichen Geschmacksfacetten. Eingekauft wird täglich frisch bei den Bauern aus dem stadtnahen Knoblauchsland, sodass gute Qualität und Regionalität garantiert werden. Früher eher von gewürzten Geschmacksexplosionen getrieben, sind es heute die natürlichen Aromen, mit denen experimentiert wird.

Küchenchef Andree Köthe freut sich, wenn in dem gemütlichen, maximal 31 Plätze fassenden Lokal die Gäste untereinander ins Gespräch über das Essen kommen und das kommt häufig vor. Die alten Gemäuer, in denen sich das Essigbrätlein direkt am Weinmarkt befindet, war eines der wenigen Gebäude in Nürnberg, welches die Bombardierung im Zweiten Weltkrieg unbeschädigt überstand. Entsprechend urig stellt sich das Restaurant heute dar.