Wie würden Sie Nürnberg in drei Worten beschreiben?
Heimat - Familie - Freunde
Welche kulinarischen Besonderheiten hat Nürnberg Ihrer Meinung nach, die vergleichbare Städte nicht haben?
Eine tolle Mischung sämtlicher unterschiedlichster gastronomischer und kulinarischer Lokale, Bars, Gaststätten, Restaurants und Kneipen auf innerstädtischem Raum. Man kann als Gast nach Nürnberg kommen und von ur-deutschen Traditionsbetrieben bis zum Zwei-Sterne-Lokal, vom Asiaten bis zum Ceylonesen, alles ausprobieren und überall bekommt man hervorragenden Qualität geliefert. Und außerdem haben wir die größte Bandbreite an Schwarzbrot, Wurst und Bier in der ganzen Welt. Wer kennt denn schon ein doppelt gebackenes, fränkisches Steinofenbrot oder Nürnberger Stadtwurst, wo in der Welt gibt es denn 400 Privatbrauereien wie bei uns in Franken?
Welchen persönlichen Essenstipp geben Sie einem Touristen, der nach Nürnberg kommt, mit auf den Weg? Was muss er unbedingt probieren?
Kommt auf die Jahreszeit an. Im Winter würde ich unbedingt ein Schäufele mit Kloß oder Martinsgans empfehlen und dazu eines der vielen fränkischen, dunklen Landbiere. Im Frühjahr, wenn er denn sprießt, den besten Spargel aus dem Knoblauchsland mit einem heißgeräuchteren Schinken von einen der guten inhabergeführten Metzgereien (Wolf, Meier, Stübinger). Im Sommer geht fast alles, hausgemachte Sülzen, Presssack mit Musik oder Nürnberger Gwerch mit echtem, fränkischem Bauernbrot. Und im Herbst erstmal Federweißer mit einem Stück Zwiebelkuchen und dann, wenn es erstmal kälter wird, einen gebackenen Karpfen. Und außerdem ein paar Nürnberger in einer Bratwurstküche - aber mit Meerrettich und nicht mit Senf, eine Laugenbreze auf die Hand, einen Cappuccino im Café Wanderer, einen Sprizz beim Di Simo und einen Sundowner im Schnepperschütz.