Das Nürnberger Taubenmuseum zeigt auf mehr als 600 Quadratmetern Exponate, die teilweise bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Die internationale Sammlung umfasst Fachliteratur zu Rassetauben, Brieftauben und Rassegeflügel, Postkarten, Briefmarken, Urkunden, Porzellan und sogar Aquarelle und Gemälde rund um Tauben und andere Geflügelarten.

Das Taubenmuseum zeigt weltweit einzigartige Sammlung. Die Taube polarisiert. Für die einen ist sie ein Ärgernis, weil ihre Hinterlassenschaften in den Großstädten mit großem Aufwand beseitigt werden müssen. Für andere ist sie ein Symbol des Friedens und wieder andere züchten mit Hingabe und Leidenschaft Rassetauben, Brieftauben oder Kunstflugtauben. Etwa 5.000 dieser Taubenzüchter besuchen jährlich das Nürnberger Taubenmuseum, nach Einschätzung der Museumsleitung in seiner Größe und seiner Vielfalt an Exponaten einmalig auf der Welt. Das Taubenmuseum entstand 1992 aus der privaten Sammlung des Museumsleiters Karlheinz Sollfrank. Durch laufende Zukäufe und Spenden aus allen Ländern der Erde besitzt die Nürnberger Ausstellung inzwischen internationalen Charakter.