Das Wahrzeichen Nürnbergs
Im Mittelalter regierten die römisch-deutschen Kaiser nicht von einer Stadt aus, sondern waren ständig unterwegs, um vor Ort ihre Vasallen zu treffen, Gericht zu halten oder Reichstagen beizuwohnen. Auf Reisen war der Kaiser mit seinem Hofstaat in Kaiserpfalzen entlang der Reiserouten untergebracht. Die Kaiserburg in Nürnberg zählt zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters in Europa.
Die Kaiserburg der Nürnberger Kaiserpfalz
In der Kaiserburg Nürnberg können die Doppelkapelle aus der Romanik mit einem spätgotischen Kruzifix von Veit Stoß, der Tiefe Brunnen mit einem Brunnenschacht von 47 Metern, der Sinwellturm sowie eine umfangreiche Sammlung von Waffen und Geräten besichtigt werden.
Im Kaiserburgmuseum wird das Mittelalter lebendig
Das Gelände der Nürnberger Burg vereint Bauten aus der Zeit der salischen Kaiser, der hohenzollernschen Burggrafen von Nürnberg sowie der römisch-deutschen Kaiser. Die Dauerausstellung im Kaiserburgmuseum vermittelt dem Besucher anschaulich die baugeschichtliche Entwicklung der Kaiserburg, ihre historische Bedeutung sowie die Entwicklung der Waffengeschichte im Mittelalter.
Das Wichtigste in Kürze:
- eine der bedeutendsten Burgen Deutschlands
- einer der besten Ausblicke auf Nürnberg
- tauchte 1105 erstmals in schriftlichen Quellen auf
- von 1050 bis 1571 residierten alle römisch-deutschen Kaiser zumindest zeitweise in der Kaiserburg
- in der alten Kaiserstallung befindet sich heute eine der größten und modernsten Jugendherbergen Deutschlands