Ungewöhnlich detaillierte Einblicke in das Alltagsleben und die Arbeitswelt von Handwerkern im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gibt ein neues Museum in Nürnberg: Gelegen in einem Seitengässchen, entführen drei miteinander verflochtene Anwesen nicht nur durch Ausstellungsstücke und mit Computeranimationen, sondern auch als Bauwerk die Besucher in die früheren Epochen.

Als eine Art Zeitfenster geben die mustergültig und mit viel ehrenamtlichem Aufwand restaurierten Räume Einblicke in die Epochen vom späten 14. Jahrhundert bis in die Biedermeier-Zeit. Unter dem Titel "Verfilzt, aber nicht vergessen" zeigt eine Sonderausstellung die Spuren des Filzes von der Steinzeit bis heute und außerdem auch Werke von elf Filzerinnen. Das "Museum |22|20|18| Kühnertsgasse" ist nach den Hausnummern in der Kühnertsgasse benannt.