1934 erteilte Adolf Hitler dem Nürnberger Architekten Ludwig Ruff den Auftrag, eine Versammlungsstätte für den jährlich während der Parteitage abgehaltenen Kongress der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) zu entwerfen. Ruff plante daraufhin eine Halle, die 50.000 Menschen Platz bieten sollte. Adolf Hitler war mit den Planungen einverstanden und legte im Rahmen des Parteitags 1935 den Grundstein für den gigantischen Bau. Nach dem Tod des Architekten Ludwig Ruff übernahm dessen Sohn Franz die weitere Bauausführung. Mit Kriegsbeginn wurden die Arbeiten an der Kongresshalle eingestellt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Kongresshalle ist der zweitgrößte noch erhaltene Monumentalbau der Nazi-Zeit (nach dem KdF-Seebad Rügen)
  • Das Gebäude soll in den kommenden Jahren zu einem international bedeutenden Kulturareal umgebaut werden
  • In einem Teil der Kongresshalle befindet sich das renommierte Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände