"Nach Beendigung des Lockdowns sind wir optimistisch in den Sommer gestartet und haben die Marketing-Aktivitäten unserer Recovery-Kampagne #Stadtglück gezielt auf den deutschen Markt, vor allem den wichtigen Quellmarkt NRW, ausgerichtet. Die Entwicklung der Übernachtungszahlen in den Sommermonaten zeigt uns, dass wir hier richtig lagen," sagt Yvonne Coulin, Geschäftsführerin der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg (CTZ). "Im Bereich der Kongresse und Tagungen liefen die Monate September und Oktober gut an, auch dank unserer Re-Start-Kampagne. Mit Zunahme der Corona-Zahlen durch Omikron und der damit einhergehenden Stornierungen von Veranstaltungen sowie der Absage des Christkindlesmarktes wurde der Aufschwung wieder gebremst. So haben wir zwar geringere Verluste bei den Übernachtungen im Vergleich zu 2020 zu verzeichnen, dennoch sind die Auswirkungen für den Tourismus in Nürnberg im Vergleich zu 2019 dramatisch."
"Nach einem schwierigen Jahr 2021 für Nürnberg als Tourismusdestination gilt es jetzt, mit aller Kraft den Wirtschaftsmotor Tourismus wieder zum Laufen zu bringen. Hier ziehen zahlreiche Akteurinnen und Akteure mit frischen Ideen, neuen Allianzen und kreativen Projekten an einem Strang. Gemeinsam gehen wir neue Wege, um den Standort innovativ und intelligent weiterzuentwickeln - für Geschäftsreisende wie für Privatreisende. Ein Beispiel hierfür ist die Nürnberger City Werkstatt," unterstreicht Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas.
Guter Start in den Sommer, erneuter Rückgang ab Herbst
Ab dem 21. Mai 2021 erfolgte die inzidenzabhängige Öffnung des Übernachtungssektors, ab Anfang Juni waren der Besuch der Gastronomie und Veranstaltungen, wie Tagungen und Kongresse, wieder erlaubt. Ab dem 1. August 2021 waren Messen unter Auflagen, u. a. mit beschränkten Teilnehmerzahlen, wieder möglich. Die Sommermonate wiesen für die Bereiche Business und Leisure eine leichte Erholung auf. Verzeichnete der Juni noch ein Minus von 58,2 Prozent (301.092 Übernachtungen) und der Juli ein Minus von 43,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (509.602 Übernachtungen), lagen die Übernachtungen im August bei 772.057 (Minus 29,5 Prozent) und im September bei 990.531 (Minus 22,1 Prozent). Der Oktober kam nur noch auf ein Minus von 13,3 Prozent (1.230.636 Millionen Übernachtungen). Mit der Ausrufung des Katastrophenfalls am 10. November 2021 und der Absage des Christkindlesmarktes am 19. November 2021 verzeichnete das Jahr aufgelaufen Minus 0,3 Prozent an Übernachtungen.
USA trotz Krise stark, Aktionen in der DACH-Region zeigen Wirkung
Auch 2021 bewährte sich Deutschland als der Top-Quellmarkt für Nürnberg mit insgesamt 1.178.180 Übernachtungen und einem Plus von 4,9 Prozent im Vergleich zu 2020. Die europäischen Übernachtungen sanken um 13,7 Prozent auf 263.625, auf das gesamte Ausland bezogen verzeichneten die Übernachtungen ein Minus von 16 Prozent (318.735 Übernachtungen). Trotz strikter Reisebeschränkungen bleiben die USA auf Platz 1 der ausländischen Märkte mit einem Plus von 13,6 Prozent (29.610 Übernachtungen) im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von Österreich mit einem Plus von 11,5 Prozent (29.059 Übernachtungen) und den niederländischen Gästen mit 28.618 Übernachtungen (Minus 13,9 Prozent).