Knoblauchsland in Nürnberg

Für die Nürnberger ist das „Knoblauchsland“ Lieferant von frischem, regionalem Gemüse und Obst. Es liegt im Norden Nürnbergs zwischen den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen und ist eines der größten zusammenhängenden Agrargebiete Deutschlands. Die Erschließung des Knoblauchslands geht bis ins 8. Jahrhundert zurück.

© Uwe Niklas

Das Knoblauchsland - Nürnbergs großer Gemüsegarten

Egal, ob in Gewächshäusern oder im Freiland – hier wird ganzjährig Gemüse angebaut: Kartoffeln, Lauch, Rettich, Tomaten, Gurken und Salate, aber auch Tabak, Sprossen und Erdbeeren zählen zur großen Vielfalt im Knoblauchsland. Besonders beliebt ist der Knoblauchsländer Spargel. Jedes Jahr ab Mitte/Ende April bis Johanni (24. Juni) wird dieser geerntet. Die Knoblauchsländer Bauern sind sowohl auf den Wochenmärkten als auch auf dem Großmarkt vertreten und versorgen ganz Nürnberg mit herrlich frischem Gemüse.

Doch nicht nur Gemüse und Obst aus dem Knoblauchsland sind beliebt bei den Nürnbergern. Schon seit 1992 lädt das Knoblauchsland Anfang Mai zum „Tag der offenen Tür“ ein. Und das mit großem Erfolg. Alljährlich pilgern einige Zehntausend Besucher vor die Tore Nürnbergs, um frische regionale Produkte einzukaufen und um sich über die modernen Methoden des kontrollierten, integrierten Gemüseanbaues zu informieren.

In den Sommermonaten beginnt im Knoblauchland die Kirchweihzeit. Ab Ende Mai lädt fast jedes Wochenende ein anderes Dorf zur Kirchweih ein. Viele Dörfer zeigen sonntags einen Festzug, bei dem mit viel Aufwand und Liebe aktuelle Themen aus der Region, aber auch aus der ganzen Welt aufgegriffen und veralbert werden. Einer der beliebtesten und auch größten Kirchweihzüge findet alljährlich im Stadtteil Neunhof statt.

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