Eine Oase inmitten der Großstadt. Nur ein paar Schritte vom belebten Nürnberger Plärrer entfernt, wartet der historische Rochusfriedhof auf ruhesuchende und kunstinteressierte Besucher. Peter Vischer der Ältere sowie der Barockkomponist und Organist der Sebalduskirche, Johann Pachelbel, haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Eine kunsthistorische Schatzkammer aus Spätgotik und Renaissance ist die Rochuskapelle nach Plänen von Hans Behaim dem Älteren.

Ein Patrizier, der im mittelalterlichen Nürnberg etwas auf sich hielt, ließ eine Grabstätte für die Familie errichten. Und so wurde im Jahr 1521 auf dem Rochusfriedhof die Grabkapelle der Patrizierfamilie Imhoff dem Schutzpatron der Pestkranken, St. Rochus, geweiht. Im Inneren finden sich Glasfenster nach Entwürfen von Albrecht Dürer aus der Werkstatt von Veit Hirsvogel, ein Hochaltar von Hans Traut, zwei kunstvoll gefertigte Seitenaltäre sowie Tafelmalereien und Epitaphien.