"Krone - Macht - Geschichte" - Nürnbergs Geschichte auf einen Blick

Ab dem 25. November 2016 werden aufwändige Kopien von Krone, Szepter und Reichsapfel in einer völlig neu gestalteten und neuartig präsentierten Dauerausstellung "Krone - Macht - Geschichte" des Stadtmuseums im Fembo-Haus zu sehen sein. Die Ausstellung präsentiert neben den Reichskleinodien leuchtende Bilder und faszinierende Originale.

© Museen der Stadt Nürnberg

Auf einem Multimedia-Guide erzählen prominente Nürnberger Besucher und Neubürger vergangener Epochen spannende Stadtgeschichten in neun Sprachen und lassen so fast 800 Jahre Nürnberg - von der Kaiserzeit bis zum Wiederaufbau - lebendig werden. Besonders eilige Gäste können sich hier in nur 30 Minuten ein eindrucksvolles und aussagekräftiges Bild von Nürnbergs ereignisreicher Vergangenheit machen. Wer mehr Zeit mitbringt, hat in Vertiefungsebene die Möglichkeit, weitere interessante Hintergründe über die Objekte zu erfahren.

Seit den Zeiten Karls IV. wurde die Bindung der Reichsstadt Nürnberg an das Heilige Römische Reich noch enger, als sie bereits seit dem Hochmittelalter war: Karl bestimmte sie zum Ort des ersten Reichstags eines jeden neugewählten Kaisers. Einen weiteren Höhepunkt in diesem Nahverhältnis zu den deutschen Herrschern stellt aber die Regentschaft Kaiser Sigismunds von Luxemburg dar. Er bestimmte die schwer befestigte Stadt 1423 für alle Zeiten zum Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, die 1424 feierlich nach Nürnberg verbracht wurde. Dort verwahrte man sie fortan fast vier Jahrhunderte lang in einem Schrein, der diebstahlsicher im Chorgewölbe der Spitalkirche zum Heiligen Geist hing und sich im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg erhalten hat.

Durch den wirtschaftlichen und politischen Niedergang Nürnbergs nach dem Dreißigjährigen Krieg war die Reichsstadt beim Anrücken der französischen Revolutionstruppen schon nicht mehr in der Lage, den deutschen Kronschatz wirksam zu schützen. Deshalb wurden die Reichskleinodien 1796 nach Wien transportiert. Alle juristischen und diplomatischen Bemühungen um eine Rückholung blieben seither ergebnislos.

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