Das Jahr der Kunst 2012 wirkt sich positiv auf die Übernachtungszahlen aus

Zwei Highlights prägten das „Jahr der Kunst Nürnberg 2012“ – die Jahrhundertausstellung „Der frühe Dürer“ und das Jubiläum „350 Jahre Akademie der Bildenden Künste Nürnberg“. Rund um diese Veranstaltungen wurde durch das Kulturreferat und die beteiligten Häuser erstmals ein gemeinsames Jahresprogramm entwickelt, konnte das vielfältige Kulturspektrum der Stadt erlebbar gemacht werden. Dadurch ist es gelungen, die ganze Bandbreite der in Nürnberg vorhandenen Kunst-Institutionen – vom Germanischen Nationalmuseum über die zeitgenössischen Kunstoasen bis zur ältesten Kunstakademie Deutschlands – Dank einer überregionalen Berichterstattung und Vermarktung einem breiten Publikum vorzustellen.

Das ganze Jahr über haben die Stadt Nürnberg, die beteiligten Museen und die Congress- und Tourismus-Zentrale abgestimmte Marketingmaßnahmen umgesetzt – und das alles unter einem gemeinsamen Erscheinungsbild. Drei Beispiele: In Kooperation mit der Stadtreklame Nürnberg wurden ab April in Berlin, Stuttgart und Düsseldorf Citylight-Plakate mit dem Motiv „Dürer findet Stadt“ geschaltet. Von der Playmobilfigur „Albrecht Dürer“ wurden 50.000 Exemplare abgesetzt. Nürnbergs Botschafter im Miniformat ist in weltbekannte Häusern wie den Münchner Pinakotheken, dem Deutschen Historischen Museum Berlin, dem Kölner Wallraf-Richartz-Museum, der Albertina Wien und sogar im Prado zu finden. Und der Flyer „Jahr der Kunst in Nürnberg 2012" erfuhr eine Gesamtauflage von 530.000 Exemplaren. Ortsansässige Firmen haben bereitwillig in ihren Filialen und mit Mailingaktionen für die Verbreitung gesorgt – ein Musterbeispiel für funktionierendes Stadtmarketing.

Rund 100 Journalistenbetreuungen führte alleine das Team der Congress- und Tourismus-Zentrale durch, neben Journalisten aus Deutschland kamen auch Pressevertreter aus Österreich, Italien, Spanien, USA, United Kingdom, Schweiz, Kanada, Schweden, Russland, Irland, Korea und Israel. Zusammen mit der Deutschen Zentrale für Tourismus hat die Tourismus-Zentrale erstmals eigene Themenpressereisen entwickelt und Journalistengruppen aus Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien eingeladen. Und auch mit dem Tourismusverband Franken wurden zwei Kombireisen zum Domjubiläum nach Bamberg und zur Dürer-Ausstellung in Nürnberg durchgeführt.

Ein Indikator für den Erfolg des Kulturthemas ist die überwältigende nationale und internationale Berichterstattung, ein weiterer sind die Übernachtungszahlen. Der Juni brachte Nürnberg einen Rekord von 241.113 Übernachtungen, das bedeutet eine Steigerung von 19,3 %. Die Gäste- und Übernachtungszahlen übertrafen damit deutlich die Zahlen aus den Vergleichsmonaten des Vorjahres, auch Europa legte mit 4,7 % zu. Im Juli haben die Übernachtungen aus dem Inland um 8,4 % zugenommen, obwohl die beiden Vorjahre ebenfalls ein starkes Plus zu verzeichnen hatten. Darüber hinaus war die Ausstellung ebenfalls ein attraktives Tagesreiseziel für Gruppen und Individualgäste.

Das Fazit der Geschäftsführerin Yvonne Coulin: „Die Ausstellung „Der Frühe Dürer“ und die Nürnberger Altstadt haben sich perfekt ergänzt. Im Burgviertel ist die Entstehungsgeschichte der Meisterwerke des Genies erlebbar, dort ist heute noch sichtbar, in welchem Umfeld Dürer gelebt und gearbeitet hat. Diese Einmaligkeit haben zahlreiche Städteportraits explizit herausgearbeitet, und gerade durch diese Medienberichte verspreche ich mir ein nachhaltiges Interesse für die Städtereise-Destination Nürnberg.“

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