Das Museum Tucherschloss mit dem historischen Hirsvogelsaal begleitet den Besucher in die prunkvolle Welt der Patrizierfamilien Tucher und Hirschvogel zu Zeiten der Renaissance. An manchen Tagen führt Katharina Tucher persönlich durch das 3-stöckige Tucherschloss und plaudert über die berühmten Patrizier der Freien Reichsstadt Nürnberg.

Vom 13. bis zum frühen 19. Jahrhundert bestimmten 42 Patrizierfamilien die Geschicke Nürnbergs. Durch Namen wie Tucher, Behaim, Pirckheimer oder Hirschvogel wurden die Patrizier in ganz Europa als erfolgreiche Kaufleute, Finanziers und Diplomaten bekannt. Von ihrem Reichtum und ihrem Standesbewusstsein zeugen noch heute viele herrschaftliche Anwesen in und um Nürnberg.

Auf den Spuren der bekanntesten Patrizierfamilie Nürnbergs

Das Museum Tuschschloss erlaubt einen Blick zurück auf die Zeit der Patrizier. Die authentische Atmosphäre nimmt den Besucher umgehend für die Kunst und Kultur der Renaissance ein. Architektur, Tapisserien, Möbel, und wertvolle Gemälde lassen die prachtvolle Welt der Patrizierfamilien in Nürnberg wiederauferstehen.

Der Hirsvogelsaal - ein bedeutendes Erbe der Renaissance

Der Hirsvogelsaal im Garten des Tucherschlosses wird als einer der schönsten Räume der Frührenaissance in Europa gerühmt. Bemerkenswert sind die Trompe-l'œil-Deckengemälde von Georg Pencz, einem Schüler Albrecht Dürers, die nahezu drei Meter hohe, geschnitzte Holzvertäfelung von Peter Flötner sowie der umgebende Garten im Stil der Renaissance.

Das Wichtigste in Kürze:

  • der Hirsvogelsaal im Garten des Tucherschlosses wird als einer der schönsten Räume der Frührenaissance in Europa bezeichnet
  • heute ist das Schloss ein Museum, gehört aber immer noch zum Besitz eines Nürnberger Zweiges der freiherrlichen Familie Tucher von Simmelsdorf
  • das großflächige Deckengemälde mit dem "Sturz des Phaeton" im Hirsvogelsaal wurde von Dürer-Schüler Georg Pencz auf 20 Leinwände gemalt