Hoch oben von seinem Sockel blickt Albrecht Dürer über den Albrecht-Dürer-Platz. Die Grundsteinlegung zu seinem Denkmal anlässlich des 300. Todestages im Jahr 1828 war ebenso ein nationales Ereignis wie die feierliche Einweihung im Jahr 1840. Das Albrecht-Dürer-Denkmal war das erste Denkmal in Deutschland, das einem Künstler zu Ehren aufgestellt wurde, entworfen von Christian Rauch und gegossen von Jacob Burgschmiet.

Nach der Blütezeit im Mittelalter war Nürnberg in einen Dornröschenschlaf gesunken. Erst romantische Schriftsteller wie Tieck, Eichendorff oder Brentano entdeckten im 19. Jahrhunderts die Schönheit und Bedeutung der ehemals Freien Reichsstadt Nürnberg wieder. Ihnen folgten Künstler und Kunstbegeisterte wie der bayerische König Ludwig I. und aus diesen Kreisen kam der Anstoß für Dürerfeiern, die zu Ehren Albrecht Dürers ursprünglich an seinem Grab auf dem St. Johannisfriedhof abgehalten wurden. Nach der Enthüllung des Albrecht-Dürer-Denkmals wurde der bronzene Albrecht Dürer in nächster Nähe zum Albrecht-Dürer-Haus zur Pilgerstätte zu Ehren des weltberühmten Künstlers.