A herzlich's Grüß Gott und willkommen, liebe Gäste, beim Höllerzeder in der Albrecht-Dürer-Stube. Sie finden die Gaststube in der Albrecht-Dürer-Straße 6, Ecke Agnesgasse zwischen Albrecht-Dürer-Haus und Weinmarkt in der Sebalder Altstadt. In den denkmalgeschützen Mauern pflegen die Höllerzeders - als kleiner Familienbetrieb - das Kulturgut Essen und Trinken, und das bereits seit mehreren Generationen.

1951 erwarben Josef und Franziska Höllerzeder das historische Anwesen mit der Weinschänke. Das über 20 Meter hohe, viergeschossige Eckhaus mit freiliegendem Fachwerk und der datierten Holzstützsäule aus dem Jahr 1559 in der Gaststube (diese hat ca. 50 Sitzplätze) zählt zu den ältesten und bemerkenswertesten Fachwerkhäusern Nürnbergs, welches von der Denkmalbehörde als besonderer Beitrag zur Pflege des Stadtbildes prämiert wurde.

Die gastfreundliche Tradition begann mit dem gelernten Metzger Josef Höllerzeder und Franziska, sowie Köchin Walburga, der Mutter von Josef. "Gemmer aweng zum Höllerzeder" war von da an über 20 Jahre lang ein Begriff in der Stadt. Die Stammgäste und viele "Studiosi" tranken eine echte "halbe" oder 1/4 Frankenwein, aßen hausgemachte Bratwürste und "kartelten" dazwischen.

1973-2003 führten Sohn "Pepi", gelernter Koch, mit seiner Frau Hildegard, Restaurantfachfrau sowie Hotel- und Hauswirtschaftsmeisterin, das Haus. Die Kunden konnten sich auf bodenständige, fränkische Gerichte verlassen. Das geradlinige Preis-Leistungsverhältnis auch bei den regionalen Getränken und besonders die Auswahl presigünstiger, alkoholfreier Getränke suchte ihresgleichen. Der aufmerksame Service als Ausbildungsbetrieb trägt zum Wohlbefinden der wiederkehrenden Gäste bei. Wettebewerbe wie "Service ist unsere Leidenschaft", sowie Auszeichnungen und Urkunden der Bayerischen Wirthaustradition bestätigen die Berufung.

Seit 2003 bewirtet der gelernte Koch Michael Höllerzeder mit seiner Ehefrau Pia in dritter Generation die Gäste in der jahreszeitlich geschmückten Gaststube. Viele treue Einkehrende, oft bis in die 3. Gäste-Generation, genauso wie die unzähligen Messegäste, die namentlich begrüßt werden, haben die Entwicklung des Familienbetriebs über Jahrzehnte miterlebt. Es ist das feine Gespür für die gute, handwerkliche Qualität, die auf den Teller kommt - und die man schmeckt. Genau wie ein Großteil der Stammgäste wurden auch die regionalen Lieferanten "vererbt".

Übrigens, "Halbliterweise"wird seit 1951 das Bier serviert und der Wein im 1/4 Glas kredenzt. Immer noch wecken die verbleiten Fensterscheiben nostalgische Erinnerungen und mannigfaltige "Dürer-Konterfeis" zieren die Wände, genauso wie die gestickten und gerahmten "Sinn- und Segenssprüche, Mustertücher und Lebensweisheiten.

Die alte Bausubtanz wurde bewahrt und mit zeitgemäßem Komfort harmonisch verbunden. Ja, es gibt sie noch: die Orte verlässlicher, fränkischer Gastlichkeit, die Albrecht-Dürer-Stube. Auf gemeinsame Stunden freuen sich die Höllerzeders.